Malchow

Malchower See
Malchower See

Der Ort:

Die malerische Kleinstadt Malchow bezaubert den Besucher durch ihr unverwechselbares Flair. Eingebettet zwischen Hügeln, Wald und Wasser liegt sie im Zentrum einer kontrastreichen Seenlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte - zwischen Müritz und Plauer See, am Ufer des Malchower Sees. Mit ca. 7.500 Einwohnern und fast 15 km Uferzone auf dem Stadtgebiet ist sie eine der kleinsten Müritzkreis-Städte, aber jedoch mit einer der fantastischsten Wasserlagen der Region. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Müritz-Nationalpark und der Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide. Sie sind die größten unzerteilten Landschaftsräume Norddeutschlands. Wasserseitig liegt Malchow am Verbindungspunkt der beiden Flusssysteme und Bundeswasserstraßen Elbe / Elde und Havel /  Oder - der direkten Wasserverbindung zwischen Hamburg und Berlin, der Ostsee und der Nordsee.

Drehbrücke Malchow
Drehbrücke Malchow

Drehbrücke:

Mit dem Bau des Erddammes in den Jahren 1844-1846 stellten sich an den verbliebenen Durchfluss neue Herausforderungen. Um eine Anbindung der Insel an das westliche Festland und zugleich die Schifffahrt zu gewährleisten, musste die alte, starre Holzbrücke einer Hubbrücke weichen. 1863 wurde diese durch eine hölzerne Drehbrücke ersetzt, die manuell zu Öffnen und zu Schließen war. Im Zuge der Industrialisierung mehrte sich das Verkehrsaufkommen in Malchow, die Brücke konnte den veränderten Bedingungen nicht mehr gerecht werden. Im Dezember 1912 wurde sie von einer Stahlkonstruktion abgelöst, die zwei Fuhrwerken nebeneinander Platz bot. Bis zu ihrer Zerstörung 1945 wurde sie mit einer Handkurbel betrieben. Eine neue Drehbrücke wurde erst 1948/49 gebaut. In der Zwischenzeit wurde der Verkehr über eine auf einem Frachtkahn liegende Behelfsbrücke gewährleistet. Erstmals durch einen Elektromotor betrieben, zerfiel die Brücke bis 1980 immer mehr. Nach zehnjähriger Stillegung wurde in den Jahren 1989 bis 1991 die Drehbrücke neu errichtet und der nochmalige Neuaufbau erfolgte in 2013. Diese moderne und speziell erleuchtete Brücke öffnet zu jeder vollen Stunde, um den auf der Müritz-Elde-Wasserstraße fahrenden Schiffen die Durchfahrt zu gewähren.

Kloster
Kloster

Klosterkirche:

Der erste Kirchenbau reicht in die Zeit vor 1298 zurück. Dieses einschiffige Gotteshaus war aus Feldsteinen errichtet worden und konnte trotz mehrmaliger Umbauten auf Grund seiner geringen Größe und Schlichtheit den Ansprüchen an eine Klosterkirche nie völlig genügen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden außerdem vielfältige Reparaturen notwendig, so dass sich die Klosterbeamten für einen Neubau einsetzten. Der alte Kirchenbau wurde abgetragen und an seiner Stelle in den Jahren 1844 bis 1849 nach einem Entwurf des Hofbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttel (1796-1869) eine Kirche im neogotischen Stil errichtet. 1888 verheerte ein Feuer die Kirche und ließ nur den Turm und die Außenmauern stehen. Unter dem Geheimen Oberbaurat Georg Daniel (1829-1913) wurde sie zwischen 1888 und 1890 wieder aufgebaut. Seit 1997 befindet sich die Klosterkirche im Besitz der Stadt Malchow und dient seither als Ausstellungsraum des Mecklenburgischen Orgelmuseums sowie als Ort für Konzerte und Trauungen.

Orgelmuseum in Klosterkirche
Orgelmuseum in Klosterkirche

Mecklenburgisches Orgelmuseum:

In der Klosterkirche und im nahe gelegenen Orgelhof kann man heute die Ausstellung zur Geschichte des mecklenburgischen Orgelbaus mit vielen Orgelteilen besichtigen und in Führungen mehrere Orgeln hören. Das Orgelmuseum ist das erste seiner Art in den neuen Bundesländern. Neben Auskünften über die Orgelfunktionen gibt ein Orgelmodell den Besuchern die Möglichkeit, selbst einmal auf dem Instrument zu spielen.

Stadtwindmühle Nähe Zentrum
Stadtwindmühle Nähe Zentrum

Stadtwindmühle:

Die Malchower Stadtmühle ist etwa 130 Jahre alt und eine Rarität. Sie ist deutschlandweit die einzige Windmühle, mit der Strom erzeugt wird und wurde in den 1990er Jahren restauriert. Alljährlich an Pfingstmontag findet hier das Mühlenfest statt.


Affenfamilie im Affenwald
Affenfamilie im Affenwald

Affenwald und Sommerrodelbahn Malchow:

Besuchen Sie im Affenwald eine Großfamilie Berberaffen. In einem 1,8 Hektar großen Naturgehege werden die Besucher durch den direkten Kontakt zu diesem sympathisch-frechen Affenvölkchen sicher interessante und lustige Begegnungen haben.

Die in unmittelbarer Nähe befindliche Sommerrodelbahn mit einer Gesamtlänge von 800 Metern hat 7 Steilkurven und 6 Schikanen. Der Höhenunterschied beträgt 30 Meter und wird mit einem Schlepplift überwunden, so das keiner Bergsteigen muss. Das Rodeltempo ist mittels Bremshebel steuerbar und es stehen den Rodlern 44 Schlitten für Einzel- oder Doppelfahrten zur Verfügung.

Raritätenmuseum
Raritätenmuseum

"Kiek in un wunner di" - Kurioses und Raritäten:

Nur wenige Schritte von der Klosterkirche entfernt, finden Sie das „Kiek in un wunner di“. Entdecken Sie Kurioses und Raritäten aus dem Lebensalltag der Bevölkerung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. So manch kuriose Dinge wie z.B. das Tefifon oder die Schusterkugel können Ihnen die Museumsmitarbeiter vorführen und die ein oder andere urige Geschichte dazu erzählen. Anfassen ist ausdrücklich erlaubt. 

Blütengarten Malchow
Blütengarten Malchow

Blütengarten Malchow:

Neben Pflanzenkombinationen bietet der Garten Plätze für Ruhe und Augenschmaus in idyllischer Umgebung. Beim entspannten Gehen trifft der Besucher auf Stein- und Schattengärten und eine Sammlung interessanter Gehölze. Kundige Gärtner beantworten gerne interessierte Fragen. 

 

DDR Museum in Nähe der Drehbrücke
DDR Museum in Nähe der Drehbrücke

DDR-Museum im Film-Palast:

Am 14.12.1957 wurde der „Film-Palast“ feierlich eröffnet und mit der Aufführung des sowjetischen Filmwerkes „Der Prolog“ der Malchower Bevölkerung übergeben. Ehrengast war der Maler und Grafiker Sieghard Dittner, der für die Empfangshalle ein Wandbild gefertigt hatte und dem seit 2008 Ausstellungsräume im Malchower Kloster gewidmet sind. Seither ist viel Zeit vergangen und das Gebäude wurde neuen Nutzungszwecken zugeführt. Heute beherbergt es das Museum zur DDR-Alltagsgeschichte, dessen Ausstellung seit 1999 ständig erweitert wird. Interessierten bieten sich neben Erinnerungsstücken zu den Themen Kino, Hochzeit, Schulanfang und Jugendweihe, Arbeitsleben und Urlaub auch Einblicke in die Foto-, Fernseh- und Rundfunktechnik der 40er Jahre.

 

Engelschen Garten in der Nähe von Wohnlust
Engelschen Garten in der Nähe von Wohnlust

Engelsche Garten:

Der Name dieser parkähnlichen Anlage geht auf Johann Jakob Christian Engel (1762-1840) zurück, der in der Zeit von 1786 bis 1819 als Küchenmeister im Kloster tätig war. Auf seine Veranlassung wurde das Gelände südwestlich der Klostermauer bis etwa zum Ende des Klosterfriedhofes umgestaltet. Unter seinen beiden Nachfolgern wurde der Garten mehr und mehr erweitert. Bis 1855/56 erfolgte mit der letzten Bauphase eine Ausdehnung auf die heutige Gestalt des Gartens. Während der Garten ursprünglich den Insassen des Klosters vorbehalten war, erfreuen sich heute viele Malchower und Gäste seines besonderen Charmes.

Belegungskalender:

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Luftkurort, Malchow